Schon die alten Chinesen wussten um die Bedeutung des Dampfgarens: Durch die schonende Zubereitung mittels Dampf lässt es sich durchweg gesund kochen. Im Grunde gab es diese Art von Zubereitung in der europäischen Küche schon in den 20er und 60er Jahren, wobei hier der Schnellkochtopf mit oder der Römertopf ohne Druck verwendet wurde. Das Dampfgaren blickt somit auf eine sehr lange Tradition zurück und hat mittlerweile Einzug in fast alle Küchen der Welt geschafft.
Mit Leichtigkeit die besten Rezepte dampfgaren
Das Prinzip beim Dampfgaren ist recht einfach: Der heiße Wasserdampf umschließt auf sanfte Weise das Gargut. Anders als beim normalen Kochen strömt der Dampf und somit Hitze mit großer Intensität auf die zuzubereitenden Speisen, umhüllt diese und dringt selbst in die Zwischenräume der Lebensmittel ein. Es entsteht ein unmittelbarer Wärmeaustausch, der eine sehr schnelle Garzeit nach sich zieht. Durch das Dampfgaren schmeckt das Essen im Nachhinein weder wässrig noch verkocht. Das Verfahren sorgt dafür, dass sämtliche Vitamine, Aromen und Mineralstoffe erhalten bleiben.
Das Prinzips des Dampfgarens
Beim Dampfgarer wird zwischen drucklosen Geräten und denjenigen unterschieden, die mit Druck arbeiten. Verwendet man einen drucklosen Dampfgarer, setzt man die Speisen dem Dampf des kochenden Wassers aus. Gart man beispielsweise Gemüse nur durch den Wasserdampf, wird hierfür ein spezieller Einsatz benötigt, der in den Topf mit dem kochenden Wasser eingehängt wird. Nutzt man ein Gerät mit Druck, befinden sich die Speisen in einem abgeschlossenen System aus siedendem Wasser und Gargut. Durch das kochende Wasser steigt der Druck ähnlich wie bei einem Schnellkochtopf an. Der Dampfdruck liegt dabei normalerweise bei etwa 2 bar. Die Siedetemperatur beim Dampfdruck beträgt etwa 120 Grad Celsius. Durch die Kombination von erhöhtem Druck mit hoher Temperatur wird eine im Vergleich zu drucklosen Dampfgarern deutlich kürzere Garzeit erreicht.
Dampfgar-Modelle: für jede Küche das passende Gerät
Da es verschiedene Dampfgar-Modelle gibt, können diese auf unterschiedliche Art und Weise gebraucht werden. Die klassischen elektrischen Geräte verfügen über Körbe auf mehreren Ebenen. Hierdurch lassen sich zahlreiche Lebensmittel gleichzeitig zubereiten, sodass man selbst schwierige Rezepte nachkochen kann. Bei den sogenannten Systemdampfgarern handelt es sich um Einsätze zum Nachrüsten. Diese können problemlos in den bestehenden Backofen integriert werden. Für die Zubereitung des Essens wird einfach die Energie vom Backofen genutzt, der bei einer Temperatur von etwa 100 °C sämtliche Lebensmittel ohne Druck sanft und schonend im Dampf gart. Praktischerweise kann man mit einem Systemdampfgarer alle Vorzüge eines klassischen Dampfgarmodells genießen, ohne sich ein neues Gerät anschaffen zu müssen. Bei dem Dampfbackofen handelt es sich um ein ähnliches Verfahren, jedoch kommt man hier um eine kostspielige Neuanschaffung nicht herum. Auch mit einer Mikrowelle kann man die Vorzüge des Dampfgarprinzips nutzen. Mittlerweile werden jede Menge Mikrowellen angeboten, die mit einem zusätzlichen Dampfgarsystem ausgestattet sind.
Durch die Verwendung eines Dampfgarers ergeben sich in der Küche viele Vorteile. Die Handhabung ist sehr einfach und gekocht wird einfach das, was schmeckt. Die Zubereitungsmethode eignet sich ideal für Gemüse, Fisch und Fleisch. Letztlich lassen sich alle Rezepte für den Herd auch in einem Dampfgarer nachkochen. Insbesondere beim Gemüse bleiben wertvolle Vitamine und Mineralstoffe erhalten, sodass einer gesunden Küche nichts mehr im Wege steht. Zudem schmecken die Gerichte aus dem Dampfgargerät einfach besser und sehen auch appetitlicher aus. Die leuchtenden Farben und die natürliche Frische bleiben erhalten und das Essen ist einfach ansprechender.